Weinsorten
Vom Blauburgunder bis zum Zweigelt: Was die Weinsorten auszeichnet und wie sie sich am besten entfalten können im Überblick.
Blauburgunder
Ein tiefdunkler, markant herber Rotwein, der das Sortiment an steirischen Rotweinen zu bereichern vermag. Häufig im Verschnitt mit Zweigelt anzutreffen, ansonsten reinsortig eher lokale Bedeutung
Blauer Wildbacher (Schilcher)
Diese steiermarkweit geschützte Spezialität ist gekennzeichnet durch die zartrosa, zwiebelschalene Färbung und rassige Säure. Der hohe Säureteil ist durch reichlich Extrakt abgepuffert, sodass diese Rarität zum idealen Speisebegleiter zu Verhackert, Geräucherten, aber auch zart gewürzten Fleischspeisen von Schwein, Fisch und Geflügel paßt.
Die oft beerige Frucht bindet sich nach ein- bis zweijähriger Lagerung in das Gesamtbukett ein, sodass Schilcher eher jung, mit 6 - 7°C aus dem jungen Weißweinglas von Riedel getrunken werden soll. Kabinetts und als
Rotwein ausgebaute Weine verlangen selbstverständlich nach größeren Gläsern.
Blauer Zweigelt (Syn.: Rotburger, Zweigelt)
Der rubinrote Wein mit zartem Violettschimmer zeigt je nach Ausbau alle seine Stärken: vom zart-fruchtigen bis kräftigen-gerbstoffbetonten Rotwein mit Barriqueunterstützung ist alles anzutreffen. Mit zunehmender Reife verliert der Zweigelt seine kratzige herbe Note zugunsten eines samtig-geschmeidigen Charakters.
Mit der selben Bandbreite wie punkto Qualität ist er auch als Speisebegleiter zu dunklem Fleisch und den verschiedenen Käsesorten anzutreffen.
Seine Trinktemperatur sollte bei 12 - 14°C liegen; einfachere Zweigelt´s können im Chardonnay-Glas, kräftige Varianten aus dem Rotwein-Pokal von Riedel, getrunken werden.
Chardonnay (Syn.: Morillon, Feinburgunder, Pinot Chardonnay)
Der zartgelbe Wein wird durch seine tiefe Fruchtigkeit geprägt, der nach reifen Traube bzw. Dörrobst erinnert. Die Noblesse dieses gehaltvollen, von einer strahligen Säure begleiteten Weines gewinnt durch die behutsame Fass- bzw. Flaschenreife. Ein Aristokraten-Wein, der zu gewürzten Speisen, Meeresfrüchten und edlem Käse passt.
dem Stellenwert des Weines entsprechend gibt es ein eigenes Chardonnay-Glas von Riedel, wo der Schluck bei 7 - 8°C seine Finesse voll zur Geltung bringt.
Goldburger (Syn.: Orangeriesling)
Der gelblichgrüne Wein ist eher geruchsneutral mit feiner, jedoch nicht rassiger Säure. Die Sorte hat lokale Bedeutung und galt als Welschriesling-Ersatz.
Zartfruchtig bis neutral, kein so elegantes Bukett wie Welschriesling, aber voller und meist kräftige
Grüner Sylvaner (Syn.: Österreicher)
Der grünlich gefärbte Wein ist gekennzeichnet durch sein feinsäuerliches, nachhaltig-fruchtiges Bukett, welches im Abgang an reife Bananen erinnert. Durch die geringen Anbauflächen in der Steiermark bleibt er entgegen seinem Wert etwas im Hintergrund. Diese frostempfindliche Rebsorte wird zukünftig das steirische Weinsortiment stärker bereichern.
Sein jugendlicher Charakter rundet sich bald ab und wird am besten bei 7°C aus dem jungen Weißweinglas von Riedel getrunken.
Müller Thurgau (Syn.: Rivaner)
Diese frühreife Sorte ergibt eher milde grünlichgelbe Weine mit zartem Muskatgeschmack. Durch den raschen Weinausbau sollte
Müller-Thurgau nicht lange gelagert und demnach jung getrunken werden. Meist leicht im Alkohol gehört dieser Wein nicht zum aristokratischen Hochadel - ein Wein für alle Tage und mit viel Jugendstil. Man empfiehlt in zu weißem, zarten Fleisch und serviert ihn bei 6 - 8 °Celsius.
Glas: Junges Weißwein von Riedel
Aus Müller-Thurgau werden weiters bevorzugt Traubensaft, Destillate und Weinessig hergestellt.
Muskateller (gelb und rot)
Der Muskateller besticht durch seinen traubigen ausgeprägten Muskatton und ist trocken ausgebaut zu einem steirischen Aperitif-Aushängeschild geworden. Der grünlichgelbe Wein ist für eine kurze Lagerzeit dankbar und hält sich auch längere Zeit trinkreif. Süße Muskateller werden dzt. eher abgelehnt.
Nebst seiner Bedeutung als Aperitif, wird er gerne zu Fisch, Spargel, Ziegen- bzw. Schafkäse, aber auch zu Sorbet gereicht.
Muskateller wird bevorzugt im jungen Weißweinglas von Riedel mit ca.
6 - 8°C serviert. Sehr gefragt sind Ganztrauben-Destillate.
Riesling (Syn.: Rheinriesling, Weißer Riesling)
In Verbindung mit Herbstnebel, Urgesteinsböden und Tag-Nacht-
Temepratursprüngen sind hervorragende, nach Pfirsich- bzw. Rosen duftende Rieslinge zu erwarten. Der zartgelbe Wein braucht längeren Fassausbau und ist gut lagerfähig.
Er passt zu einer Vielzahl von hellen Gerichten, ist aber auch solo eine festliche Krönung. Am besten mundet er bei 7 - 9°C aus dem jungen Weißweinglas, wobei höhere Qualitäten durchaus in das
Chardonnay-Glas von Riedel Trinkgenuss vermitteln.
Ruländer (Syn.: Grauer Burgunder, Pinot gris, Pinot grigio)
Er zählt zu den körperreichsten und haltbarsten Weinen, der durch sein exzellentes, delikates und beständiges Bukett z.T. an Karamel erinnert. Seine kupfrig-gelbe Farbe lässt den hohen Reifegrad, Extrakt- u. Alkoholgehalt erahnen und fasziniert durch seine Gaumenfülle.
Mit geringer Restsüße ausgebaute Ruländer passen zu würzigen Speisen und harmonieren mit Weiß- u. Rotschimmelkäse.
Hochwertige Ruländer verdienen das Chardonnay-Glas von Riedel und werden mit 7 - 9°C serviert.
Sauvignon blanc (Syn.: Muskat-Sylvaner)
Der zartgelb Wein mit seinen Grünreflexen kann je nach Reife betont nach Paprikaschoten bzw. schwarzen Johannisbeeren schmecken. Der strenge-würzige Unterton wird bei guten Gradationen von einem Aroma abgelöst, das an Reife, Eleganz und Charakter kaum zu übertreffen ist . die rassige und nervige Fülle macht diesen Wein zweifelsohne zum "Highlight" des Weinhimmels.
Die durchaus gute Lagerfähigkeit und das schwärmerische Empfinden zu vielen Speisen in Gourmettempeln krönen den Augenblick des Genusses.
Je nach Reife und Ausbau, bei 6 - 9° Celsius- kredenzt im Chardonnay- Glas von Riedel- wird den Weinfreund begeistern.
Scheurebe (Syn.: Sämling 88)
Als Vertreter der frühreifenden Rebsorten braucht er zur entsprechenden Entfaltung unbedingt höhere Grade. Der fein, muskatähnliche Sämlingston wirkt ohne aufdringlich zu sein, sehr angenehm. (Mindere Weine haben einen eher lauten Charakter mit spitzer, unharmonischer Säure.)
Der Wein baut rasch aus, kann aber bei höheren Reifegraden durchaus durch gute Lagerfähigkeit überzeugen. Im trockenen und feinwürzigen Ausbau ein passabler Speisebegleiter zu hellem Fleisch. Im Prädikatsbereich (mit etwas Restsüße und breiterem Ausbau) auch empfehlenswert zu einfachen Süßspeisen.
Die Serviertemperatur sollte nicht über 8°C betragen, wobei das junge Weißweinglas von Riedel den Wein am besten zur Geltung bringt.
St. Laurent (Syn.: Sankt Lorenz-, Lorenzitraube, Pinot Saint Laurent)
Ein samtig-trockener Rotwein, gewinnt durch Lagerung an Charakter.
Dunkelrot, feinfruchtiges Bukett (Weichseln), extraktreich, herb und betonte Säure, erreicht seinen Höhepunkt meist nach 2 Jahren.
Traminer (rot, gelb, Gewürztraminer)
Der mitunter hochfärbige grünlichgelbe bis strohgelbe Traminer ist auf Grund seines breiten Buketts und höheren Extraktes nur besonderen Weinfreunden vorbehalten. Zart und trocken ausgebaute Traminer sind zwar weniger lagerfähig, erfüllen aber immer mehr Aperitifwünsche.
Ein Wein, der Ziegen- und Schafkäse, aber auch Süßspeisen, ideal begleitet.
Im Chardonnay-Glas, bei 7 - 9°C kommt die Duftfülle am besten zur Geltung.
Weißburgunder (Syn.: Klevner, Grobburgunder, Pinot blanc)
Der grünlichgelbe Wein ist bukettneutral, gehaltvoll, extraktreich und von einer pikanten Säure getragen. Junge Weine schmecken oftmals nach frischem Brot, dieser Geschmack erhält mit zunehmenden Alter einen Hauch von Nusslaub und vollendet sich nach längerer Flaschenreife im zarten Mandelgeschmack.
Burgunderweine, trocken oder mit leichter Restsüße ausgebaut, sind Allround-Speisebegleiter und können ohne Vorbehalt jedem Gast empfohlen werden.
Im Burgunderglas von Riedel, je nach Qualitätsstufe bei 7 - 8° Celsius serviert, wird dieser Wein jedem Anspruch gerecht.
Welschriesling (Syn.: Riesling italico oder kurz "Welsch")
Die zartgrüne Farbe dieses fruchtigen und feinwürzigen Weines und die spritziglebendige Säure sowie der süffige Charakter sind die markantesten Merkmale dieser steirischen Hauptsorte. In der Jugend erinnert der Welschriesling mit seinen zarten Bittertönen an frische Äpfel, die nach passender Reife sehr angenehm zum Geschmack nach Weingarten- Pfirsich wechselt.
Durch seinen bekannt saftigen Geschmack ist er ein problemloser Zechwein für einfache Essen oder kräftige Jausen- kurz: ein Wein für alle Tage, der am besten aus dem jungen Weißweinglas von Riedel bei 6 - 7°C getrunken werden soll.
Welschriesling sind exzellente Sektgrundweine.
Zweigelt
Der Zweigelt ist eine österreichische Züchtung aus dem Jahr 1922 von Friedrich Zweigelt. Der Zweigelt zeigt sich substanzreich, fruchtig und mit violett-rötlicher Farbe.